Das Hepatitis-A-Virus kann zum einen durch verunreinigtes Wasser oder verunreinigte Lebensmittel in wärmeren Ländern mit weniger hygienischen Bedingungen übertragen werden („Reise-Hepatitis“). Zum anderen kann eine Übertragung über gemeinsam benutztes Spritzbesteck und Zubehör beim Drogenkonsum sowie anal-oral (über den Weg Anus-Mund oder Anus-Finger-Mund) stattfinden.

Typische Beschwerden sind grippeähnliche Symptome wie Abgeschlagenheit, Appetitlosigkeit, Kopf-, Muskel- und Gelenkschmerzen und Fieber, Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen, ein Druckgefühl unter dem rechten Rippenbogen und eine Abneigung gegen fettreiches Essen und Alkohol. Im weiteren Krankheitsverlauf kann es zur sogenannten Gelbsucht kommen (Gelbfärbung von Haut und Bindehaut, dunkler Urin, entfärbter Stuhlgang und Juckreiz).

Das Hepatitis-B-Virus ist sehr leicht übertragbar, eine Übertragung kann stattfinden beim Sex oder durch gemeinsam benutztes Spritzbesteck und Zubehör beim Drogenkonsum.

Oft sind keine Symptome oder nur geringe Symptome bemerkbar. Zwei bis drei Monate nach der Infektion können grippeähnlichen Beschwerden wie Abgeschlagenheit, Appetitlosigkeit, Muskel- und Gelenkschmerzen, zu Oberbauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Hautveränderungen ausgelöst werden. Im weiteren Krankheitsverlauf kann es zur sogenannten Gelbsucht kommen (Gelbfärbung von Haut und Bindehaut, dunkler Urin, entfärbter Stuhlgang und Juckreiz).

Das Hepatitis-C-Virus wird vor allem durch Blut übertragen, zum Beispiel über gemeinsam benutztes Spritzbesteck und Zubehör beim Drogenkonsum, seltener auch beim Sex. Dies betrifft vor allem Männer, die Sex mit Männern haben. Symptome einer chronischen Hepatitis C können unspezifische Beschwerden wie Müdigkeit, Oberbauchbeschwerden, Konzentrationsstörungen, Juckreiz und Gelenkschmerzen sein. Unbehandelt kann die chronische Hepatitis zu einer Leberverhärtung (Leberzirrhose) und Leberkrebs führen.

Anlässe für den Hepatitis-C-Test sind vor allem

• vorangegangener gemeinsamer Gebrauch von Utensilien zum intravenösen Drogengebrauch (Spritzen, Nadeln, Filter, Löffel, Wasser, etc.)
• vorangegangener gemeinsamer Gebrauch von Utensilien zum nasalen oder inhalativen Drogengebrauch (Sniefröhrchen, Pfeifen)
• Tatöwierungen und Piercings mit nicht-sterilen Geräten
• vorangegangener gemeinsamer Gebrauch von Sexspielzeugen, Gleitmitteltöpfen und Handschuhen (Fisten)
• seltener: vorangegangener Sex ohne Kondom, dies betrifft insbesondere Männer, die Sex mit Männern haben. Eine sexuelle Übertragung wird begünstigt durch verletzungsträchtige Sexualpraktiken.